In vorherigen Artikeln wurde die Planung und Realisierung der eigenen Terrasse schon kurz angesprochen. Hier folgt nun eine detailliertere Darstellung der einzelnen Schritte.

Von der Planung zur Realisierung

Die Planung Ihrer Terrasse beginnt mit einer umfassenden Beratung, bei der Ihre individuellen Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Es ist wichtig, die Größe, die Ausrichtung und den gewünschten Zweck Ihrer Terrasse zu definieren. Berücksichtigen Sie dabei auch, ob Sonnenschutz oder ein Sichtschutz benötigt wird.

Denken Sie daran, dass lokale Bauvorschriften eine Rolle spielen können. Diese Vorschriften variieren je nach Bundesland und Stadt, weshalb es ratsam ist, sich vor Beginn des Projekts genau darüber zu informieren, um sicherzustellen, dass Ihr Bauvorhaben allen rechtlichen Anforderungen genügt.

Materialauswahl mit Weitsicht

Bei der Auswahl der Materialien für Ihre Terrasse bieten wir eine breite Palette von Holzarten und Zubehör. Die richtige Wahl des Holzes für die Terrassendielen und die Unterkonstruktion ist entscheidend für die Langlebigkeit und Ästhetik Ihrer Terrasse. Wir helfen Ihnen gerne, Materialien auszuwählen, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktional für Ihre spezifischen Anforderungen sind und selbstverständlich auch Nachhaltigkeitsgedanken berücksichtigen.

Hierzu haben wir die Dauerhaftigkeitsklassen und Herkunft der Holzarten bereits in vorherigen Artikeln beleuchtet.

Grundlagen schaffen

Ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit Ihrer neuen Terrasse. Der Untergrund muss eben und fest sein, um die Unterkonstruktion sicher zu tragen. Für Gärten empfehlen wir einen robusten Unterbau, der aus einer 20 cm starken Schotterschicht besteht, gefolgt von einer 5 cm dicken Splitt- oder Brechsandschicht. Dies sorgt für eine ausgezeichnete Drainage, indem Wasser effizient abgeleitet wird, während eine feste Basis bereitgestellt wird, auf der die Unterkonstruktion installiert werden kann.

Bei der Vorbereitung des Untergrunds ist es außerdem wichtig, eine Neigung von 1–2% vom Haus weg zu planen. Dieses Gefälle ist entscheidend, um zu verhindern, dass Regenwasser direkt am Haus stehen bleibt oder sich auf den Dielen ansammelt, was die Lebensdauer des Holzes beeinträchtigen könnte. Eine gleichmäßige und durchdachte Neigung unterstützt den Wasserablauf und minimiert das Risiko von Wasseransammlungen, die zu holzzerstörenden Pilzen und Algen führen können. Wenn diese Neigung bereits durch die Grundfläche gegeben ist, kann diese beim Bau der Unterkonstruktion und dem Verlegen der Dielen vernachlässigt werden, solange der gleiche Abstand zum Boden eingehalten wird.

Die Entsorgung von Bauschutt und anderen alten Materialien, die während des Terrassenbaus anfallen, muss ebenfalls umweltgerecht erfolgen. Die Entsorgungsregeln können je nach Region variieren. Es ist wichtig, sich vor Projektbeginn bei lokalen Behörden oder Entsorgungsdiensten zu informieren, um sicherzustellen, dass alle Materialien entsprechend den regionalen Vorschriften entsorgt werden. Dies kann die Entsorgung von altem Holz, Beton oder anderen Materialien umfassen, die nicht mehr verwendet werden können.

Die Unterkonstruktion als Basis

Die Unterkonstruktion ist das Rückgrat Ihrer Terrasse und muss sorgfältig geplant werden. Die richtige Ausrichtung und das Material der Unterkonstruktion sind entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit der Terrasse. Es sollten Abstandshalter zwischen Unterkonstruktion und Dielen verwendet werden, um die Lebensdauer zu verlängern und den Kontakt mit Feuchtigkeit zu minimieren.

Die Unterkonstruktion kann aus demselben Material wie die Dielen bestehen, muss es aber nicht. Verschiedene Materialien wie Aluminiumprofile können ebenfalls verwendet werden. Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Optionen und helfen Ihnen, eine Konstruktion zu wählen, die optimal zu den ausgewählten Dielen passt.

Dielen fachgerecht verlegen

Beim Verlegen der Dielen ist es wichtig, ein leichtes Gefälle von etwa 1–2 % vom Haus weg einzuplanen, um Wasseransammlungen und damit verbundene Schäden zu vermeiden. Der Abstand zwischen den Dielen und die Befestigungstechnik, ob sichtbar oder verdeckt, sind weitere kritische Faktoren, die das Erscheinungsbild und die Funktionalität Ihrer Terrasse beeinflussen. Als Abstand der Schrauben zum Dielenende sollten 50 mm nicht unterschritten werden, um ein einreißen der Dielen zu verhindern. Die Verlegerichtung der Dielen sollte außerdem rechtwinklig zur Hauptlaufrichtung erfolgen, um die Rutschsicherheit zu erhöhen.

Der letzte Schliff

Nachdem die Terrassendielen verlegt sind, ist es wichtig, die Oberfläche ordnungsgemäß zu behandeln. Eine Erstreinigung und anschließende Schutzbehandlung helfen, das Holz vor Witterungseinflüssen zu schützen und die Schönheit des Materials langfristig zu erhalten. Regelmäßige Pflege ist unerlässlich, um die Lebensdauer Ihrer Terrasse zu verlängern und das Holz in bestem Zustand zu halten. Es sollte darauf geachtet werden, dass Nässe schnell abfließen kann. Gegenstände wie Blumentöpfe sollten beispielsweise nicht direkt auf dem Holz stehen, um Staunässe und Verfärbungen zu vermeiden. Gerne geben wir Ihnen weitere Tipps und können auch empfehlen unseren Online Shop zu besuchen, wo wir verschiedene Terrassenöle und Pflegeprodukte anbieten.

Beratung und Planung mit Holz Bongartz

Mit unserem Fachwissen und Engagement unterstützen wir Sie bei jedem Schritt auf dem Weg zu Ihrer Traumterrasse. Wir sind stolz darauf, Ihnen nicht nur Materialien, sondern auch eine umfassende Beratung und Unterstützung anbieten zu können. Ihre Zufriedenheit und das Gelingen Ihres Projekts stehen für uns an erster Stelle.